Jüdische Geschichte Kompakt

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#36 Queerness und Sexualität in jiddischer Lyrik

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Herzlich Willkommen zur vierten und letzten Folge der siebten Staffel von „Jüdische Geschichte Kompakt“, die sich in vier Folgen aus historischer, kulturgeschichtlicher, musealer und literaturwissenschaftlicher Perspektive dem Thema „Judentum und Sexualität“ zuwendet. Unsere heutige Folge richtet den Blick auf das literarische und poetische Schaffen jüdischer Frauen. Darüber haben wir mit Dr. Zohar Weiman-Kelman, Senior Lecturer an der Ben Gurion University of the Negev, Israel, gesprochen. Ihre Forschung widmet sich queerer und weiblicher Poesie vor allem im Jiddischen, vergleicht diese aber auch mit Texten in hebräischer und englischer Sprache. Bereits in ihrer Doktorarbeit an der Universität Berkeley, California, analysierte Zohar Weiman-Kelman, wie Dichterinnen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert heteronormative Vorstellungen von Sexualität und Reproduktion mithilfe der Kunst der Sprache hinterfragten. Mittels einer komparatistischen Herangehensweise stellt die Expertin für Jiddische Poesie und Sprache einen queeren Dialog über die Zeiten – von der Zwischenkriegszeit über die 1970er Jahre bis zu ihrer eigenen Gegenwart her. Dabei reist sie im sprachlichen wir räumlichen Transit: Osteuropa – Nordamerika – Palästina/Israel. Die Abschlussfolge ermöglicht mit dem Gespräch über literarisches und poetisches Schaffen von jüdischen Frauen bzw. queeren jüdischen Frauen daher den Blick auf eine weitere Dimension des Themas „Judentum und Sexualität“.

Falls Sie mehr über die Thematik erfahren oder sich weiter einlesen wollen, dann empfehlen wir Ihnen folgende, z.T. im Podcast angesprochene Literatur:

Internetseite Zohar Weiman-Kelman: • https://in.bgu.ac.il/en/humsos/flit/pages/staff/Zohar-Weiman-Kelman.aspx

Ausgewählte Publikationen von Zohar Weiman-Kelman:

• Queer Expectations: A Genealogy of Jewish Women's Poetry, State University of New York Press, 2019 • „An ‘In-Between’ Identity,” in: Sh'ma: A Journal of Jewish Responsibility 9 (March 2011); http://shma.com/an-in-between-identity/ • “This Is the Thing That Is”: Dreaming Desire in ASSURANCE by Emma Lazarus, in: The Explicator 76:4 (2018), 204–207; doi:10.1080/00144940.2018.1513902 • Legible lesbian lines: The bilingual poetry of Irena Klepfisz, in: Journal of Lesbian Studies 23,1 (2019), 21–35; doi:10.1080/10894160.2018.1499313

Links zu genannten jiddischen/jüdischen Poetinnen:

• Irene Klepfish: https://jwa.org/encyclopedia/article/klepfisz-irena

• Anna Margolin: https://jwa.org/encyclopedia/article/margolin-anna

• Celia Dropkin: https://jwa.org/encyclopedia/article/dropkin-celia

Freier Download des Buches “In hysn vint”: https://ia802801.us.archive.org/12/items/nybc200426/nybc200426.pdf

• Shalom Asch: http://www.verbrannte-buecher.de/?page_id=351

• Kadya Molodowksy: https://jwa.org/encyclopedia/article/molodowsky-kadya

https://www.yiddishbookcenter.org/language-literature-culture/pakn-treger/kadya-molodovsky-w oman-novelist-rediscovered

Eine jiddische Ausgabe 1927 des Bandes „Ḥeshṿndiḳe nekhṭ lider“, der im Podcast besprochen wird, findet sich hier: https://www.yiddishbookcenter.org/collections/yiddish-books/spb-nybc201590/molodowsky-kadia-heshvndike-nekht-lider

Eine englische Übersetzung des Gedichts aus dem Podcast findet sich in: Kadya Molodowsky, PaperBridges: Selected Poems of Kadya Molodowsky, translated, introduced and edited by Kathryn Hellerstein (Detroit: Wayne State University Press, 1999).

• Adrienne Rich: https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/adrienne-rich/

https://www.poetryfoundation.org/poets/adrienne-rich

Links zu Projekten über und mit Jiddischer Literatur:

Jiddish Book Center: https://www.yiddishbookcenter.org/

Jiddish in Berlin: https://www.yiddishberlin.com/de/

Link zur Folge: https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/38-queerness-und-sexualitat-in-jiddischer-lyrik

Link zum Intro:

https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/33-intro-staffel-7

Link zu allen bisherigen Folgen:

https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/

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Über diesen Podcast

Herzlich Willkommen bei Jüdische Geschichte Kompakt.

Auf unserem neuen Kanal können Sie einzelne Forschungsprojekte zur deutsch-jüdischen Geschichte und Gegenwart genauer kennenlernen und neue Perspektiven auf vermeintlich Alt-Bekanntes erhalten.

In unterschiedlichen Staffeln können Sie so wie durch ein Schlüsselloch einen Blick auf das weite Feld der Forschung zur deutsch-jüdischen Geschichte werfen und dabei gleichzeitig ganz bequem von zu Hause aus Neues und Interessantes über unser Land und unsere Geschichte erfahren. Die Staffeln werden mal gemeinsam, mal abwechselnd vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden (www.igdj-hh.de) in Hamburg und dem Moses Mendelssohn Zentrum für Europäisch-Jüdische Studien (www.mmz-potsdam.de) in Potsdam bespielt.

An jedem ersten Freitag im Monat wird eine neue Folge des Podcasts online geschaltet und damit ein neuer Blick auf die jüdische Geschichte und Gegenwart freigegeben.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Reinhören. Bleiben Sie interessiert und gesund!

Ihr Jüdische-Geschichte-Kompakt-Team

von und mit Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (Björn Siegel) und Moses Mendelssohn Zentrum für Europäisch-Jüdische Studien, Potsdam (Miriam Rürup)

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