Jüdische Geschichte Kompakt

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#33 „Jewish Pimps, Prostitutes and Campaigners in a Transnational German and British Context, 1875-1940“

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Herzlich Willkommen zur zweiten Folge der siebten Staffel von Jüdische Geschichte Kompakt, die sich in vier Folgen aus historischer und kulturgeschichtlicher Perspektive dem Thema „Judentum und Sexualität“ zuwendet. Unsere heutige Folge hat mit den Themen des vergangenen Gesprächs – den verschiedenen Facetten von Liebe und Sexualität im Judentum und den jüdischen Lebenswelten – fast gar nicht zu tun. Stattdessen wenden wir den Blick diesmal aus einer allgemeinen Perspektive auf die Schattenseiten der Sexualität und ihre Verschränkung mit Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Unser Thema ist der sogenannte Frauenhandel des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, in dessen Folge sich Frauen prostituierten bzw. zur Prostitution gezwungen wurden. Inwiefern diese Konstellation auch die jüdische Geschichte in der Moderne berührte und parallel zum Gegenstand antisemitischer Projektionen über Judentum und jüdische Existenz wurde, darüber haben Miriam Rürup und Lutz Fiedler vom MMZ mit der Historikerin Elisabeth Janik-Freis gesprochen, die am Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) dem Forschungsverbund „Jewish Pimps, Prostitutes and Campaigners in a Transnational German and British Context, 1875-1940“ angehört. Falls Sie mehr über die Ausstellung erfahren wollen oder sich in die Thematik einlesen wollen, dann empfehlen wir Ihnen folgende, z.T. im Podcast angesprochene Literatur:

Internetseite des Forschungsverbundes: https://www.tu-berlin.de/fakultaet_i/zentrum_fuer_antisemitismusforschung/menue/forschung/jewish_pimps_prostitutes_and_campaigners_in_a_transnational_german_and_british_context_1875_1940/

Wissenschaftliche Publikationen zum Thema:

Elisabeth Janik-Freis, Über Myslowitz nach Buenos Aires. Transatlantischer „Mädchenhandel“ aus Galizien nach Südamerika um 1900, in: Gabriele Anderl, Simon Usaty (Hg.): Schleppen, Schleusen, Helfen. Flucht zwischen Rettung und Ausbeutung, Wien 2016, S.77–94.

Irene Stratenwerth, Der Gelbe Schein. Mädchenhandel 1860 bis 1930, Bremerhaven: Edition Deutsches Auswandererhaus, 2012.

Quellentexte:

Leopold Rosenak, Zur Bekämpfung des Mädchenhandels. Referat, erstattet in der Rabbinerversammlung zu Frankfurt a. M. am 7. Juli 1902, Frankfurt a.M : J. Kauffmann, 1903.

Bertha Pappenheim, Sisyphus: gegen den Mädchenhandel - Galizien : [Auswahl von Reden, Aufsätzen, Schriften zur Bekämpfung des Mädchenhandels], Freiburg (Breisgau): Kore, 1992.

Link zum Intro: https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/33-intro-staffel-7

Link zur Folge: https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/35-jewish-pimps-prostitutes-and-campaigners

Link zu allen bisherigen Folgen: https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/

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Über diesen Podcast

Herzlich Willkommen bei Jüdische Geschichte Kompakt.

Auf unserem neuen Kanal können Sie einzelne Forschungsprojekte zur deutsch-jüdischen Geschichte und Gegenwart genauer kennenlernen und neue Perspektiven auf vermeintlich Alt-Bekanntes erhalten.

In unterschiedlichen Staffeln können Sie so wie durch ein Schlüsselloch einen Blick auf das weite Feld der Forschung zur deutsch-jüdischen Geschichte werfen und dabei gleichzeitig ganz bequem von zu Hause aus Neues und Interessantes über unser Land und unsere Geschichte erfahren. Die Staffeln werden mal gemeinsam, mal abwechselnd vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden (www.igdj-hh.de) in Hamburg und dem Moses Mendelssohn Zentrum für Europäisch-Jüdische Studien (www.mmz-potsdam.de) in Potsdam bespielt.

An jedem ersten Freitag im Monat wird eine neue Folge des Podcasts online geschaltet und damit ein neuer Blick auf die jüdische Geschichte und Gegenwart freigegeben.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Reinhören. Bleiben Sie interessiert und gesund!

Ihr Jüdische-Geschichte-Kompakt-Team

von und mit Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (Björn Siegel) und Moses Mendelssohn Zentrum für Europäisch-Jüdische Studien, Potsdam (Miriam Rürup)

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