#77 Jüdische Geschichte Kompakt – 15.3 Kurt Wittenberg: Kriegsende im Exil – Mit A. Wittenberg, A. Menny und B. Siegel
Herzlich Willkommen zur dritten Folge der 15. Staffel "1945 – Eine lange Zäsur",
In dieser Folge geht Andreas Wittenberg im Gespräch mit Anna Menny und Björn Siegel (beide IGdJ) der Biographie seines Vaters – Kurt Wittenberg – nach und analysiert das Erleben von Kriegsende und Befreiung im Exil – in diesem Falle in Montevideo / Uruguay.
Während wir in der ersten Folge dieser Staffel mit Vanessa Hirsch vom Altonaer Museum der biographischen Aufarbeitung des Lebens von Käthe Starke-Goldschmidt und der musealen Vermittlung nachgegangen sind und in der zweiten Folge mit Oliver von Wrochem von der KZ Gedenkstätte Neuengamme und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen über die schwierigen und langwierigen Prozesse zur Etablierung einer offiziellen Gedenkkultur diskutiert haben, nehmen wir heute die persönlich-familiäre Ebene genauer in den Blick und gehen gleichsam dem Erleben von Kriegsende und Befreiung im Exil nach, in unserem heutigen Fall, dem Exil in Uruguay.
Andreas Wittenberg, der sich vor allem in den letzten Jahren verstärkt den Lebensgeschichten seiner Eltern, d.h. von Steffi und Kurt Wittenberg zugewendet hat, darüber öffentlich berichtet bzw. diese präsentiert, gibt in der Episode Einblicke in die Sichtweisen und Erfahrungswelten seines Vaters, der aus dem Exil für Kriegsende und Befreiung gearbeitet hatte.
Wie die Umbrüche aus dem Exil in Uruguay erlebt wurden, welche Visionen und Ideen etabliert wurden und in welcher Weise diese Erinnerungen und Erfahrungen im familiären Gedächtnis bis heute eine Rolle spielen, thematisiert das Gespräch.
Der Podcast Kanal Jüdische Geschichte Kompakt ist ein Gemeinschaftsprojekt des IGdJ in Hamburg und des MMZ in Potsdam, wobei die 15. Staffel "1945 – Eine lange Zäsur" federführend von Anna Menny und Björn Siegel betreut wird.
Wir wünschen Ihnen ein interessantes Zuhören.
Bleiben Sie gesund und interessiert, wir hören uns!
Ihr Team von Jüdische Geschichte Kompakt.
Mehr zur Person von Andreas Wittenberg: Andreas Wittenberg, Jüdisches Hamburg erzählen – Geschichte(n) präsentieren – Vielfalt abbilden. Ein Interviewprojekt zum jüdischen Leben in Hamburg seit 1945 Link: https://juedisches-hamburg-erzaehlen.de/interview/wittenberg
Mehr zum Tipp von Andreas Wittenberg (Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus): Link: https://gedenkstaetten-in-hamburg.de/gedenkstaetten/zeige/friedhof-ohlsdorf-mahnmal-fuer-die-opfer-von-nationalsozialistischer-verfolgung
Mehr zum Thema der Folge: Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule [Schaukasten Ausstelllung vor Ort] Link: https://www.vhs-hamburg.de/vhs-standorte/gedenk-und-bildungsstaette-israelitische-toechterschule-1013
Online Ausstellung "Nichts. Nur fort!" Flucht und Neuanfang in Buenos Aires, Montevideo und São Paulo (hrsg. v. Anna Menny und Björn Siegel): Online-Ausstellung: https://schluesseldokumente.net/ausstellung/emigration-suedamerika#home Bilder zur Demonstration in Montevideo 1945. Link: https://schluesseldokumente.net/ausstellung/emigration-suedamerika#realities/8
Literatur- und Quellenhinweise (Auswahl):
Erika Hirsch, „Man guckt ja schon durch eine Minderheitsbrille“ – Steffi Wittenbergs jüdischer und politischer Lebensweg 1926–2015 (voraussichtlich im Dezember 2025 erhältlich), Link: https://www.hentrichhentrich.de/buch-man-guckt-ja-schon-durch-eine-minderheitsbrille.html
Erika Hirsch, „Als es eben wirklich drauf ankam …“ - Erinnerungen einer Tochter an ihre Mutter, in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, 15.07.2021. Link: https://dx.doi.org/10.23691/jgo:article-282.de.v1
Mehr zur Gedenkaktion "80 Jahre Befreiung in Hamburg": Link: https://www.mahnmal-st-nikolai.de/80-jahre-befreiung/#
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