#40 Jüdische Geschichte Kompakt "Von der Erfahrung zur Handlung"
Herzlich Willkommen zur neuen Folge von Jüdische Geschichte Kompakt,
in dieser Episode führen Miriam Rürup und David Jünger in ihre Forschungen ein, die auf spannende Weise die Biographie-, Migrations- und Rechtsgeschichte zusammenführen. Sie diskutieren, ob und wie biographische / persönliche Erfahrungen zum politischen Handeln führten und was wir als Forscherinnen und Forscher daraus ablesen können.
Mit ihrem Blick auf die USA der 1950er, 1960er und 1970er Jahre verdeutlichen sie zudem, wie globale und lokale Ereignisse und Herausforderungen miteinander in Verbindung standen und damit auch die Entwicklung von Menschenrechts- und Bürgerrechtsbewegungen bedingten. Dank ihrer biographischen Skizzen eröffnen sie außerdem neue Perspektiven auf das Leben von Joachim Prinz und Jacob Robinson.
Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören.
Bleiben Sie gesund und interessiert, wir hören uns!
Björn Siegel und das Team von Jüdische Geschichte Kompakt
Mehr Informationen finden sie unter den folgenden Links: Zu den Personen Miriam Rürup und David Jünger: https://www.mmz-potsdam.de/team/miriam-ruerup https://www.geschichte.uni-rostock.de/arbeitsbereiche/zeitgeschichte/lehrstuhl/dr-david-juenger/
Zu einigen Artikeln zum Thema: Miriam Rürup, "Legal Expertise and Biographical Experience: Statelessness, Migrants, and the Shaping of New Legal Knowledge in the Postwar World," in: Geschichte und Gesellschaft Jg. 43, H. 3 (Juli - September 2017): 438–465. David Jünger, "Historische Erfahrung und politisches Handeln. Rabbiner Joachim Prinz, der Nationalsozialismus und die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung," in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Jg. 70, H. 1 (Januar 2022), 1–30.
Links zu einigen genannten Büchern und Podcasts:
Philip Roth, The Plot against America (2004).
Leora Bilsky / Annette Weinke (Hg.), Jewish-European Émigré Lawyers Twentieth Century International Humanitarian Law as Idea and Profession (Reihe: Schriftenreihe Menschenrechte im 20. Jahrhundert; Bd. 8), Göttingen 2021.
viel zur Frage von jüdischen Juristen und deren Engagement im Völkerrecht hat Gilad Ben-Nun publiziert, siehe u.a. hier: How Jewish is International Law, in: Journal of the History of International Law 23 (2021), 249-281, (online hier: https://brill.com/view/journals/jhil/aop/article-10.1163-15718050-12340171/article-10.1163-15718050-12340171.xml)
Aus einem ähnlichen Forschungsfeld wird im Podcast erwähnt: Dr. Reut Yael Paz, siehe ihre Seite hier: https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb01/fakultaet-institutionen/franzliszt/team/prof_wis/paz
- Im Podcast werden zwei Filme erwähnt: Der Ruf (1949) und Atoll K (1951). Zu beiden Filmen siehe hier: a) Helmut G. Asper, Fritz Kortners Rückkehr und sein Film Der Ruf. In: Helmut G. Asper (Hrsg.): Wenn wir von gestern reden, sprechen wir über heute und morgen. Sigma, Berlin 1991, S. 287–300.
b) Zu "Atoll K": Miriam Rürup, Staatenlosigkeit als Utopie – Laurel und Hardy auf dem Atoll, in: WerkstattGeschichte 52 (2009), S. 69-86, als Download hier: https://werkstattgeschichte.de/wp-content/uploads/2017/02/WG52_069-086_RUERUP_STAATENLOSIGKEIT.pdf
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